Pensionskassengelder: Eine Hypothek für die Zukunft?
30 April, 2025 | Aktuell Allgemein
Eine aktuelle Umfrage von Helvetia zeigt, dass viele Immobilienbesitzer in der Schweiz beim Vorbezug von Pensionskassengeldern Risiken eingehen. Die Tragbarkeit ihrer Hypothek könnte im Rentenalter zur Herausforderung werden.
Eine Umfrage von Helvetia unter 350 Immobilienbesitzenden bis 65 Jahre offenbart, dass rund ein Drittel von ihnen Geld aus der Pensionskasse für ihre Immobilien genutzt hat. Unter den 31- bis 40-Jährigen sind es sogar 45 Prozent. Doch die Folgen dieser Entscheidung werden oft nicht ausreichend bedacht: Nur 38 Prozent planen, die durch den Vorbezug entstandene Vorsorgelücke wieder zu schliessen.
Hypothek und Rentenlücke
Die Tragbarkeit einer Hypothek hängt eng mit dem Haushaltseinkommen zusammen. Ein Haushalt sollte mindestens dreimal so viel verdienen wie die Wohnkosten, die mit einem kalkulatorischen Zinssatz von fünf Prozent berechnet werden. Senkt sich das Einkommen nach der Pensionierung durch vorzeitige Pensionskassenbezüge, könnten viele Eigenheimbesitzende Schwierigkeiten haben, ihre Hypothek zu stemmen.
Alarmierende Vorsorgelücken
Eine weitere Analyse zeigt, dass 87 Prozent der Befragten zwischen 50 und 65 Jahren eine signifikante Vorsorgelücke aufweisen – im Schnitt fehlen ihnen CHF 460’000, um 80 Prozent ihres bisherigen Einkommens im Alter zu sichern. Dies in Kombination mit einer durchschnittlichen Hypothekarbelastung von CHF 550’000 kann zu Problemen führen.
Handeln für die Zukunft
Helvetia rät, frühzeitig über die finanzielle Situation nachzudenken. Die Ersparnisse sollten gezielt eingesetzt werden, um die Tragbarkeit des Eigenheims im Rentenalter sicherzustellen. Optionen wie die Rückführung von Geldern in die Pensionskasse oder die Amortisation der Hypothek müssen aktiv in Betracht gezogen werden.
Rechtzeitig vorsorgen
Das Bewusstsein für die Risiken eines vorzeitigen Pensionskassenbezugs wächst, doch viele sind sich der Konsequenzen nicht bewusst. Helvetia empfiehlt, bereits ab 50 Jahren eine nachhaltige Pensionsplanung zu betreiben, um langfristig in den eigenen vier Wänden wohnen zu können. Wer untätig bleibt, riskiert im schlimmsten Fall den Verlust seines geliebten Eigenheims.
Die Versicherung rät, frühzeitig über die finanzielle Situation nachzudenken. Die Ersparnisse sollten gezielt eingesetzt werden, um die Trag