Sonnenschutz ist Arbeitsschutz

10 Juni, 2025 | Aktuell Allgemein
Sonnenschutz ist Arbeitsschutz: Hautkrebs kann zur Berufskrankheit werden.
Sonnenschutz ist Arbeitsschutz: Hautkrebs kann zur Berufskrankheit werden.

Outdoor-Worker sind doppelt so viel UV-Strahlung ausgesetzt wie Büroangestellte – mit schwerwiegenden Folgen. Hautkrebs kann zur Berufskrankheit werden. Wirksamer Schutz ist deshalb Pflicht und nicht Kür.

Der Frühling bringt längere Tage, wärmeres Wetter und intensivere Sonnenstrahlen. Für Menschen, die beruflich draussen arbeiten, bedeutet das erhöhte UV-Belastung. Über Jahre summieren sich die Strahlen auf der Haut und hinterlassen Spuren. Die Haut vergisst keinen Sonnenstrahl, warnen Expertinnen und Experten. Besonders betroffen sind Berufsgruppen wie Bauarbeiter, Gärtner oder Landwirte.

In der Schweiz erkranken jährlich rund 25’000 Menschen an weissem Hautkrebs. Bei etwa 1’000 Fällen handelt es sich um eine anerkannte Berufskrankheit, die durch langjährige Tätigkeit unter freiem Himmel ausgelöst wird.

Gefährliche Spitzenwerte in der Mittagssonne

Zwischen 11.00 und 15.00 Uhr erreicht die UV-Strahlung ihr Maximum. Gerade in den Monaten Juni und Juli ist die Belastung besonders hoch. Von April bis September sind deshalb gezielte Schutzmassnahmen notwendig. Die Empfehlung: Wenn möglich, Arbeiten in den Schatten verlegen und direkte Sonneneinstrahlung zur Mittagszeit vermeiden.

Prävention schützt – auch rechtlich

Ein wirksamer Sonnenschutz beginnt mit richtiger Kleidung: langärmlig, dicht gewebt, mit Kopfbedeckung und Nackenschutz. Ergänzt wird er durch Sonnencreme auf unbedeckten Hautstellen. Diese Massnahmen schützen nicht nur die Gesundheit, sondern können auch helfen, Ansprüche im Versicherungsfall geltend zu machen. Denn: Hautkrebs, Sonnenbrand, Sonnenstich oder Hitzschlag gelten unter bestimmten Bedingungen als meldepflichtige Berufskrankheiten.

Sonne ernst nehmen – Schutz konsequent umsetzen

Wer draussen arbeitet, trägt Verantwortung – für sich selbst und für andere. UV-Strahlung ist keine harmlose Begleiterscheinung, sondern ein ernstzunehmender Risikofaktor. Unternehmen und Arbeitnehmende sind gemeinsam gefordert, den Sonnenschutz in den Berufsalltag zu integrieren.

Weitere Informationen und Empfehlungen: finden Sie hier.


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