SVV kritisiert Steuererhöhung auf Vorsorgekapital

25 Juni, 2025 | Aktuell Allgemein
SVV übt Kritik an Steuererhöhung auf das Vorsorgekapital. Bild: Urs Arbter ©SVV.
SVV übt Kritik an Steuererhöhung auf das Vorsorgekapital. Bild: Urs Arbter ©SVV.

Trotz breiter Kritik hält der Bundesrat an der Steuererhöhung bei Kapitalbezügen fest. Der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) warnt vor einer Schwächung des bewährten Dreisäulensystems und fordert das Parlament zum Handeln auf.

Der SVV lehnt die geplante Steuererhöhung auf Vorsorgekapitalbezüge entschieden ab. Besonders betroffen sind Personen mit Kapitalleistungen ab rund 100’000 Schweizer Franken, darunter Mittelstand und Menschen in schwierigen Lebenslagen. Diese Massnahme belastet Kapitalleistungen bei Alter, Invalidität, Tod und Wohneigentum zusätzlich und sendet falsche finanz- und sozialpolitische Signale.

Vertrauen in die zweite und dritte Säule gefährdet

Urs Arbter, Direktor des SVV, betont, dass die Massnahme das Vertrauen in die zweite und dritte Säule untergräbt. Eine reduzierte Eigenvorsorge könnte die staatlichen Auffangnetze stärker beanspruchen und so langfristig die soziale Sicherheit gefährden.

Appell an das Parlament: Ausgaben statt Einnahmen

Der SVV fordert das Parlament auf, die Steuererhöhung zurückzuweisen und stattdessen Einsparungen auf der Ausgabenseite vorzunehmen. Der Bund habe ein Ausgaben- und kein Einnahmenproblem. Die Vorsorgegelder der Bevölkerung dürfen nicht zum Spielball aktueller Entlastungspakete werden.

Eine starke, unabhängige Vorsorge bildet das Rückgrat der sozialen Sicherheit. Deshalb sind faire Rahmenbedingungen wichtig, die Vertrauen schaffen und den Mittelstand stärken.


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