Weltweite Gesundheitskosten im Vergleich

1 Dezember, 2025 | Aktuell Allgemein
Weltweite Gesundheitskosten im Vergleich im SIP Health Cost Index 2025.
Weltweite Gesundheitskosten im Vergleich im SIP Health Cost Index 2025.

Private Gesundheitsversorgung wird für globale Familien und Unternehmen zunehmend zum Kostenfaktor. Der neue SIP Health Cost Index 2025 zeigt erstmals auf Datenbasis, wie stark sich die Preise für hochwertige medizinische Versorgung international unterscheiden und wo private Gesundheitskosten besonders hoch oder überraschend moderat sind.

Der SIP Health Cost Index 2025 analysiert erstmals systematisch die tatsächlichen Kosten privater Gesundheitsversorgung in 50 relevanten Ländern nicht anhand öffentlicher Ausgaben, sondern auf Basis realer Prämien internationaler privater Krankenversicherungen (IPMI). Drei Modellpersonen, sieben Versicherer und vergleichbare Leistungspläne bilden die Grundlage für ein realistisches Bild der effektiven Kosten hochwertiger medizinischer Versorgung für Expats, Vielreisende und vermögende Familien.

«Nur in wenigen Healthcare Excellence Hubs finden globale Familien jene Kombination aus Qualität und Zugänglichkeit, die sie benötigen», erklärt SIP-CEO Kevin Buerchler.

Die teuersten Gesundheitsmärkte der Welt

Die USA führen mit durchschnittlich USD 17’969 pro Jahr das Ranking an, gefolgt von Hongkong (USD 16’175) und Singapur (USD 14’231). Doch besonders bemerkenswert sind die starken Kostenanstiege in aufstrebenden asiatischen Märkten. China, Thailand und Taiwan zählen bereits zu den Top 12. Während unkomplizierte Arztbesuche oft günstig bleiben, treiben internationale Privatkliniken die Kosten für anspruchsvolle Behandlungen in die Höhe.

Europa: Hohe Spreizung – Schweiz im Mittelfeld

Europa zeigt grosse Unterschiede: Das Vereinigte Königreich (5), Griechenland (11) und Spanien (14) liegen weit vorne, unter anderem wegen Versicherungsteuern. Die Schweiz rangiert auf Platz 15 und ist moderat im globalen Vergleich, trotz ihres Rufs als Hochkostenland. Grund ist das obligatorische Versicherungssystem, das internationale IPMI-Preise dämpft.

Regionale Highlights
  • Naher Osten: Die Vereinigten Arabischen Emirate (10) etablieren sich als medizinisches Premiumzentrum getrieben von Investitionen, Medizin-Tourismus und hochmodernen Kliniken.
  • Lateinamerika: Brasilien (7) überrascht als teuerster Markt der Region.
  • Afrika und Lateinamerika insgesamt: Viele Länder, darunter Marokko (günstigstes Land mit USD 6’251), Nigeria oder Südafrika, bleiben vergleichsweise bezahlbar.
Bedeutung für Einzelpersonen, Unternehmen und Versicherer

Der SIP Health Cost Index dient als strategisches Instrument für global mobile Familien, Unternehmen mit Expats sowie Versicherer. Er schafft Orientierung bei Standortwahl, Kostenplanung und bei der Gestaltung internationaler Gesundheitsleistungen, gerade in einer Welt, in der hochwertige Versorgung zunehmend zur Frage von Zugang und finanziellen Ressourcen wird.


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