Altersvorsorge in der Schweiz: Optimismus im Ruhestand, Skepsis bei Erwerbstätigen

27 November, 2025 | Aktuell Allgemein
Altersvorsorge in der Schweiz: Optimismus im Ruhestand, Skepsis bei Erwerbstätigen.
Altersvorsorge in der Schweiz: Optimismus im Ruhestand, Skepsis bei Erwerbstätigen.

Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung kommt finanziell gut über die Runden, und viele können Geld zur Seite legen, so die Swiss Life Schweiz. Doch beim Blick in die Zukunft ist die Erwerbsbevölkerung häufig verhalten, während Pensionierte mehrheitlich mit ihrer finanziellen Situation zufrieden sind.

In der Schweiz empfinden rund die Hälfte der Menschen ihre finanzielle Situation als einfach oder sehr einfach – ein Wert, der im europäischen Vergleich weit oben liegt. Besonders zufrieden sind Paare im Rentenalter mit 72 Prozent, während Alleinerziehende im Erwerbsalter am seltensten zufrieden sind (32 Prozent). 38 Prozent nehmen ihre Lage aktuell schlechter als vor einem Jahr wahr, vor allem wegen gestiegener Lebenshaltungskosten.

Wissenslücken bei Vorsorge und Finanzen

Auch wenn das Vertrauen ins eigene Finanzwissen hoch erscheint, sind die tatsächlichen Kenntnisse oft begrenzt. Nur jede beziehungsweise jeder Siebte fühlt sich durch die Schule ausreichend auf Finanz- und Vorsorgethemen vorbereitet. Komplexe Begriffe wie der «Koordinationsabzug» oder der «Umwandlungssatz» sind den meisten nicht geläufig – nur wenige können sie erklären.

Sparen bleibt stabil, Motive sind vielfältig

62 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung sparen regelmässig. Während jüngere Menschen vor allem für Reisen oder die erste Immobilie sparen, steht für ältere das Ziel, den Ruhestand zu geniessen, im Fokus. Sichere Rücklagen, Notfallreserven und langfristige finanzielle Unabhängigkeit bleiben aber für alle wichtige Sparmotive.

Zukunftsblick: Wenig Zuversicht bei den Erwerbstätigen

Nur 42 Prozent der 18- bis 64-Jährigen glauben, den gewohnten Lebensstandard im Ruhestand halten zu können. Hauptsorgen sind hohe Lebenshaltungs- und Gesundheitskosten sowie eine wenig dynamische Lohnentwicklung. Demgegenüber bewerten 71 Prozent der bereits Pensionierten ihre Lage als stabil.

Vermögensanlage: Zurückhaltung beim Investieren

Knapp die Hälfte der Bevölkerung hält Wertschriften wie Aktien oder Fonds. Allerdings würden nur 32 Prozent bei zusätzlichem Einkommen investieren – das meiste Geld landet weiterhin auf Sparkonten. Wissenslücken, Sicherheitsbedenken und mangelnde Liquidität sind die häufigsten Gründe für diese Zurückhaltung.

Laden Sie hier die vollständige Studie «Vorsorge-Panorama Schweiz» herunter.


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