Mut zeigen. Wachsen. Strahlen: Unternehmerinnen unter Strom
22 August, 2025 | Aktuell Allgemein Nicht kategorisiert
Voller Energie, Lachen und gespannter Erwartung: Beim ersten Live-Event von selbstaendigefrauen.ch in Zürich kamen 60 (angehende) Unternehmerinnen zusammen. Gemeinsam liessen sie ihre Ängste los und gaben ihren Geschäftsideen eine Stimme. Sichtbarkeit, kluges Wachstum und das eigene Tempo prägten den Nachmittag.
Gleich zu Beginn bat Gründerin Lisa Burth alle, die Augen zu schliessen und die Hand zu heben, wenn sie schon einmal Angst hatten, mit einem Angebot rauszugehen. Fast alle Arme schnellten nach oben. Ein kollektives, unsichtbares Bekenntnis: Wir alle kennen das. «Das hier ist ein Safe Space», sagt Lisa. Ein Ort, an dem Ängste ausgesprochen und losgelassen werden können.
Sichtbarkeit ist kein Schönwetterprojekt
Perfektes Logo? Ausgereiftes Angebot? Vergiss es, Lisa Burth und Jana Berger wissen aus eigener Erfahrung: Wer wartet, bis alles glänzt, verliert wertvolle Zeit. Sichtbarkeit beginnt nicht mit Hochglanz, sondern mit dem Mut, gesehen zu werden. «Schaffe dir zuerst eine Community», empfiehlt Lisa, «und gewinne ihr Vertrauen mit echtem Mehrwert, bevor du verkaufst.»
Die stillen Bremsen im Kopf
Was hält viele zurück? «Angst zu scheitern und Angst, was andere denken», so Jana. Dazu kommt oft der Gedanke: Ich bin noch nicht Expertin genug. Ihr Gegenvorschlag: «Du musst nur besser sein als deine Kundinnen und Kunden nicht besser als die Konkurrenz.»











Alle Bilder ©Alessia Schönenberger
Online. Offline. Überall dort, wo deine Kund:innen sind.
Instagram, LinkedIn, Newsletter, Google-Profil: ja. Aber auch der Stammtisch im Quartier oder der Auftritt im lokalen Gewerbeverein. «Es bringt nichts, wenn deine Zielgruppe 70 ist und du nur auf TikTok postest», sagt Jana. «Finde heraus, wo sie hinschaut und sei genau dort.»
Geld zählt und Zeit auch
Preise kalkulieren ohne Schönrechnen: «Hast du Ferien, Krankentage und Zeit für Administration eingerechnet?» fragt Lisa in die Runde. Wer klug plant, bucht Puffer ein und gibt Aufgaben ab. «Outsourcen ist kein Luxus, sondern ein Wachstumstool», betont Jana. Planungstools wie Trello helfen, Ressourcen zu schützen.
Skalieren heisst: Geld verdienen, auch wenn du gerade wanderst
Ob Onlinekurs, digitale Vorlagen oder ein Produktregal im Coiffeurstudio: passives Einkommen entkoppelt Umsatz von Arbeitszeit. «Das ist der Schlüssel, damit du nicht mehr arbeitest, sondern smarter», sagt Lisa.
Pause ist Pflicht, nicht Kür
Viele nicken, als Lisa erzählt, wie sie mit klaren Feierabenden und freien Tagen Panikattacken umschifft hat. Jana schwört auf den «Slow Monday». «Du bist das Herz deiner Firma», sagt sie. «Wenn du ausfällst, steht alles still.»
Dieser Nachmittag war mehr als ein Event. Er war eine Erinnerung daran, dass Wachstum nicht nur aus Umsatzkurven besteht, sondern aus Mut, Netzwerken, klaren Grenzen und der Bereitschaft, sich zu zeigen. Auch, wenn es noch nicht perfekt ist, egal wie alt man ist und egal in welcher Branche man sich selbständig machen möchte.
Binci Heeb
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