PK Rück – Invalidität im Fokus: Entwicklungen und Ausblick bis 2029
31 März, 2025 | Aktuell Nicht kategorisiert
Die PK Rück hat 2014 gemeinsam mit dem Institut für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen eine umfassende Studie zur Invaliditätsentwicklung in der Schweiz veröffentlicht. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wird nun überprüft, welche Prognosen sich bewahrheitet haben.
Die 2024er Studie zeigt, dass die Zahl der IV-Neurenten seit 2012 stabil blieb, jedoch seit 2017 um 42 Prozent anstieg. Besonders alarmierend ist der Zuwachs bei psychischen Erkrankungen, die mittlerweile die häufigste Ursache für Invalidität darstellen. Dies zeigt, dass ein multikausales Problem vorliegt, das nicht allein durch psychische Erkrankungen erklärt werden kann.
Expertinnen und Experten prognostizieren, dass die Invalidisierungen in der zweiten Säule in den kommenden Jahren um mindestens 10 Prozent zunehmen könnten. Um diesen Trends entgegenzuwirken, sind präventive Massnahmen und frühzeitige Interventionen unerlässlich. Die Analyse von über 250.000 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen zwischen 2015 und 2023 unterstreicht die Notwendigkeit, geeignete Strategien zur Unterstützung und Gesundheitserhaltung zu entwickeln.
Politik, Ärzteschaft, Wirtschaft und die berufliche Vorsorge sind gefordert, gemeinsam Lösungen zu finden, um die steigenden Invaliditätszahlen effektiv zu bekämpfen.