Sturmsicher durch den Herbst
22 Oktober, 2025 | Aktuell Allgemein
Unwetter sind keine Seltenheit mehr, sie treffen Betriebe oft unerwartet und mit voller Wucht. Mit einem klaren Notfallplan lassen sich Unfälle und Schäden vermeiden. Die Suva zeigt, wie Unternehmen sich wappnen können. Von Baustellen bis Forstbetrieben: Wer Wetterextreme frühzeitig einplant und Sicherheitsregeln befolgt, schützt Leben und Material.
Stürme und Gewitter nehmen zu und damit auch die Risiken für Beschäftigte im Freien. Umkippende Krane, einstürzende Gerüste oder herumfliegende Gegenstände können fatale Folgen haben. Arbeitgebende sind gesetzlich verpflichtet, sichere Arbeitsplätze zu gewährleisten, doch bei Windgeschwindigkeiten über 100 km/h stösst jede Planung an Grenzen.
Die Suva empfiehlt daher, Wetterextreme fest in die Sicherheitskonzepte der Betriebe zu integrieren. Ihr 9-Punkte-Plan hilft, rechtzeitig zu reagieren und Risiken zu minimieren:
- Arbeiten stoppen, sobald sich ein Unwetter abzeichnet.
- Wetter-Apps aktivieren, um Warnungen frühzeitig zu erhalten.
- Baustellen sichern, indem lose Materialien befestigt werden.
- Gerüste und Krane sturmsicher planen und regelmässig prüfen.
- Exponierte Arbeitsorte meiden, sobald Wind oder Blitzgefahr besteht.
Nach einem Sturm gilt: Erst prüfen, dann weiterarbeiten. Beschädigte Gerüste oder lose Teile müssen kontrolliert und freigegeben werden, bevor der Betrieb wieder anläuft. Auch beim Aufräumen ist Vorsicht geboten, esonders in Wäldern mit Sturmholz, wo herabhängende Äste oder instabile Stämme lebensgefährlich sein können.
Neben den baulichen und organisatorischen Massnahmen sind laut Suva auch Sensibilisierung und Routine entscheidend: Mitarbeitende sollten Wetterwarnungen ernst nehmen und zwar nicht nur im Job, sondern auch in der Freizeit. Denn wer auf sichere Bedingungen achtet, schützt nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die Zukunft des Betriebs.