UEFA Women’s EURO 2025: Verletzungsprävention im Frauenfussball im Fokus
15 Juli, 2025 | Aktuell Allgemein
Die Europameisterschaft 2025 in der Schweiz bringt nicht nur den Frauenfussball ins Rampenlicht, sondern auch die Gesundheit der Spielerinnen. Suva und der Schweizerische Fussballverband setzen auf gezielte Prävention, um das erhöhte Verletzungsrisiko bei Frauen zu senken.
Studien zeigen, dass sich Fussballerinnen häufiger und anders verletzen als Männer. Insbesondere ist das Knie gefährdet. Verletzungen entstehen oft ohne Foul, zum Beispiel bei abrupten Stopps oder Landungen. Anatomische Unterschiede wie ein breiteres Becken und hormonelle Schwankungen erhöhen das Risiko, insbesondere für das vordere Kreuzband.
Gezielte Prävention als Schlüssel
Da sich Anatomie und Hormone kaum verändern lassen, ist eine frühzeitige, auf Frauen abgestimmte Prävention entscheidend. Suva und der SFV fördern deshalb seit Jahren Aufklärung, spezielle Übungen und Schulungen, um Verletzungen vorzubeugen.
Heim-EM als Chance für nachhaltige Veränderungen
Mit der UEFA Women’s EURO 2025 werden präventive Trainingsinhalte wie die Stabilisierung der «Big 4», Fussgelenke, Knie, Hüfte und Hamstrings, fester Bestandteil der Trainerausbildung. So soll der Frauenanteil im Fussball steigen und gleichzeitig die Verletzungsrate sinken.
Sicher zurück nach Verletzungen
Trotz Prävention kann es zu Verletzungen kommen. Ein «Return-to-Sports-Test» prüft vor dem Wiedereinstieg die Beweglichkeit, Koordination, Stabilität und Kraft. So werden Defizite erkannt und das Risiko für erneute Verletzungen minimiert.
Mit dieser fokussierten Präventionsarbeit wird ein Mehrwert für mehr Gesundheit, Leistung und Freude am Spiel erzielt.